Retro- Trend in der Gastronomie

 

 

Retro ist alles andere als altbacken oder verstaubt. Retro ist die Sehnsucht nach Entschleunigung und nach Erinnerungen. Das hat nicht nur die Lebensmittelindustrie, sondern auch die Gastronomie erkannt. Hier ein paar Gedanken zum Thema.

Gastronomietrends


Retro war und wird nie out sein. Es bezieht sich vielleicht immer auf andere Zeitepochen, aber Menschen lieben es halt in der Vergangenheit zu schwelgen. Auch beim Essen und Trinken ist das so. Die Erinnerungen, die mit dem Geschmack der Vergangenheit verbunden sind, liegen allen Menschen immer noch auf der Zunge. Auch die Lebensmittelindustrie macht sich dieser Gegebenheit zunutze. Dolomiti, Caramac, Afri Cola und Co finden sich in allen Regalen der Supermärkte. 

 

Der Begriff "Retrotrend" im Zusammenhang mit Essen bezieht sich auf einen Trend, bei dem klassische oder traditionelle Gerichte, Zutaten, Zubereitungsarten oder Essgewohnheiten aus vergangenen Zeiten wiederbelebt und neu interpretiert werden. Diese Rückbesinnung auf die Vergangenheit kann aus verschiedenen Gründen geschehen, darunter Nostalgie, Sehnsucht nach Authentizität, Suche nach neuen Geschmackserlebnissen oder auch als Reaktion auf moderne Ernährungstrends. Hier sind einige Beispiele für Retrotrends im Bereich des Essens:

 

 

 

• Klassische Rezepte: Klassische Gerichte aus vergangenen Jahrzehnten oder Jahrhunderten werden oft mit modernen    Zutaten oder Zubereitungsmethoden aktualisiert. Dadurch können sie an heutige Ernährungspräferenzen und Geschmäcker angepasst werden.

 

• Slow Food: Dieser Trend beinhaltet die Betonung von frischen, regionalen und saisonalen Zutaten sowie traditionellen Zubereitungsmethoden. Slow Food fördert das bewusste Essen und die Wertschätzung traditioneller Küche.

 

 

• Fermentation: Fermentierte Lebensmittel waren in vielen Kulturen traditionell verbreitet. Dieser Trend erlebt eine Wiederbelebung, da fermentierte Lebensmittel als gesundheitsfördernd angesehen werden und einzigartige Geschmacksprofile bieten.

 

• Hausgemachtes und Handwerkliches: Die Herstellung von eigenen Lebensmitteln wie Brot, Marmelade, Käse oder Eingemachtem erlebt eine Renaissance. Diese Handwerkskunst erinnert an Zeiten, in denen viele Lebensmittel zu Hause hergestellt wurden.

 

• Vintage-Restaurants und -Cafés: Restaurants und Cafés, die eine Atmosphäre aus vergangenen Jahrzehnten schaffen, sind beliebt. Dies kann sowohl das Dekor als auch das Angebot an Speisen und Getränken betreffen.

 

• Cocktail-Klassiker: Klassische Cocktails aus den 1920er bis 1960er Jahren erleben eine Renaissance. Bartender interpretieren diese Drinks neu und verwenden oft hochwertige und hausgemachte Zutaten.

 

• Lokale und regionale Küche: Die Betonung von regionalen Spezialitäten und traditionellen Rezepten ist ein wichtiger Aspekt des Retrotrends. Lokale Zutaten und traditionelle Zubereitungsarten werden wieder geschätzt.

 

• Rezeptbücher aus vergangenen Jahrzehnten: Viele Menschen interessieren sich wieder für alte Kochbücher und Rezepte von früher, um traditionelle Gerichte zu entdecken und auszuprobieren.

 

 

 

 

Die Kunst ist es, diese klassischen Komponenten in die Moderne zu transformieren. So spricht ein modernes Ambiente nicht gegen ein Retro Konzept. 

 

Der Retrotrend beim Essen kann in verschiedenen Formen auftreten und ist oft von einer Sehnsucht nach Authentizität, Nachhaltigkeit und einer bewussteren Verbindung zur Vergangenheit geprägt. Dieser Trend ermöglicht es, kulinarische Erinnerungen zu wecken und gleichzeitig neue Geschmackserlebnisse zu entdecken.