Gebühren sparen oder Umsatz verlieren?
Wie konnte es eigentlich nur soweit kommen. Da bestellen Gäste über eine Plattform ein Essen und das Restaurant muss bis zu 30% Provision zahlen. Wahnsinn oder gibt es Alternativen?
Ein schwieriges Thema, dass gar nicht mal so pauschal beantwortet werden kann. Fakt ist, durch die Corona Kriese ist das To Go oder Außer Haus Geschäft für viele Restaurant essentiell geworden.
Hier stellt sich die Frage ob man sich nun einen Lieferdienst wie Lieferando leisten will oder ob man Marketing, Abwicklung und Lieferung selbst übernimmt.
Vier Dinge sind entscheidend:
1. Marketing und Präsentation
Wie erfahren die Gäste eigentlich, dass Sie auch liefern
2. Bestellabwicklung
Online oder per Telefon
3. Organisatorische und Operative Abwicklung im Restaurant
Wie werden Bestellungen angenommen, zubereitet und verpackt
4. Lieferung/ Abholung und Bezahlung
Wie kommt das Essen zum Gast nach Hause und wie wird kassiert
Punkt zwei müssen Sie als Restaurant immer selbst erledigen.
Übernimmt der Lieferdienst die anderen drei Punkte (Lieferung ist oft nur in Ballungsgebiete möglich) werden bis zu 30% Provision fällig. Hier stellt sich dann die Frage, ob das die Verkaufspreise überhaupt hergeben.
Für einen einfachen "Order" (also Punkt 1 und 2) werden bis zu 13% Provision fällig.
Man muss sich also fragen, kann ich diese Punkte in Eigenregie durchführen?
Diese Frage kann leider nur Jeder für sich selbst beantworten.
Eine Hilfe für die Onlinebestellung über die eigene Homepage des gastronomischen Betriebes bietet hier z.B. Dish Order.
Fazit: Als normales Restaurant, das den Lieferdienst jetzt durch die Corona Kriese, neu für sich entdeckt hat, sollte versuchen die Bestellungen selbst abzuwickeln. Das geht natürlich am einfachsten über die eigene Homepage. Wichtig ist hier Marketingarbeit. Die Gäste müssen halt über diesen neuen Service informiert werden.
Ob Sie Liefern oder die Gäste das Essen abholen müssen liegt am Gästekreis. Entfernung, Mobilität, Bereitschaft.